„Kultusministerin Frauke Heiligenstadt hat den Kultusausschuss des Landtags heute sehr ausführlich und umfassend über die verschiedenen Aspekte der Unterrichtsversorgung in Niedersachsen und über die Frage der Abordnung von Lehrkräften anderer Schulformen an Grundschulen unterrichtet.

Das Kultusministerium hat mit dem Aktionsplan zur Lehrkräftegewinnung bereits im letzten Jahr auf den erhöhten Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern reagiert und zudem seit 2013 deutlich mehr Lehrkräfte eingestellt als die schwarz-gelbe Vorgängerregierung. Auch in diesem Jahr konnten bisher 1.570 Lehrerinnen und Lehrer für den Schuldienst in Niedersachsen gewonnen werden – diese Zahl könnte bis zum Ende des Monats sogar noch steigen. Dass der Bedarf an Lehrkräften die Zahl der geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten auf dem Arbeitsmarkt überschreitet, ist dabei unstrittig und keine niedersächsische Besonderheit.

Entgegen den wilden Anschuldigungen von CDU und FDP, die auch heute wieder hervorgebracht wurden, handelt es sich bei der Abordnung von Lehrkräften anderer Schulformen an Grundschulen um einen normalen Vorgang, der auch in CDU-regierten Bundesländern Gang und Gäbe ist. Die Opposition muss zur Kenntnis nehmen, dass deutlich mehr Grundschülerinnen und -schüler ins Schulsystem integriert werden müssen, als noch vor einigen Monaten absehbar war. Durch die Abordnung von Lehrkräften anderer Schulformen werden jedoch weder die niedersächsischen Gymnasien noch eine andere Schulform benachteiligt, da nur solche Schulen betroffen sind, die bereits überdurchschnittlich mit Lehrkräften versorgt sind.

Unser Ziel ist es, die Unterrichtsversorgung an unseren Grundschulen so hoch wie nur irgend möglich zu gestalten, um die Verlässlichkeit der Grundschulen gerade im Sinne der Familien in diesem Land zu gewährleisten.“