Der Philologenverband und der Verband der Elternräte der Gymnasien Niedersachsens blicken nur einseitig auf eine Schulform, das Gymnasium, kritisiert der SPD-Schulpolitiker Stefan Politze die jüngsten Äußerungen zur Lehrereinstellung.

„Es ist ja offensichtlich, dass diese beiden Interessengruppen nur für ihre 260 Gymnasien sprechen, wir haben die Lehrerversorgung von 3.000 Schulen in Niedersachsen im Blick.“

„Genau das ist aber die Verantwortung und Aufgabe von Politik und Landesregierung. Wir brauchen eine gute Unterrichtsversorgung an allen Schulen, für alle Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen. Das ist sozialdemokratische Bildungsgerechtigkeit“, betont der kultuspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Politze: „Wir appellieren an angehende Gymnasiallehrkräfte, von ihrem Recht Gebrauch zu machen, an jeder Schulform unterrichten zu können und so die Unterrichtsversorgung sicherzustellen.“

„Darüber hinaus sind vor allem die Ballungsräume für junge Lehrkräfte attraktiv und genau deshalb haben wir teilweise im ländlichen Raum zu wenige Bewerbungen“, betont der SPD-Schulpolitiker.