Der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Stefan Politze ist sich mit dem Vorsitzenden des Philologenverbandes einig: „Der Versuch der Niedersächsischen Direktorenvereinigung, am Abitur nach 13 Jahren zu rütteln, ist unverständlich und befremdlich“, erklärt dazu der SPD-Schulexperte Stefan Politze. „Ich kann die Kritik von Horst Audritz am Vorsitzenden der Direktorenvereinigung verstehen.“

Politze betont: „Das neue, moderne Abitur für Niedersachsen, das mit dem Beschluss zum Bildungs-Chancengesetz in Niedersachsen zum Schuljahr 2015/2016 eingeführt wird, ist zentraler Inhalt der Reform, mit der wir Schüler entlasten und die Bildungsqualität verbessern wollen. Auch der Vorsitzende der Direktorenvereinbarung hat bisher den Entschluss für G9 als eine der wesentlichen Voraussetzungen zur Sicherung der Qualität des Abiturs am Gymnasium bezeichnet. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die Direktoren der Gymnasien in Niedersachsen das inzwischen anders sehen.“

Die Rot-Grüne Regierungskoalition stärke das Gymnasium als beliebteste weiterführende Schulform damit ausdrücklich. „Daran halten Koalition und Kultusministerin Frauke Heiligenstadt selbstverständlich fest. Wir wollen starke und zukunftsfähige Gymnasien in unserem Land. Dafür haben wir einiges getan und dafür werden wir weiter vieles tun“, macht der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion deutlich.

„Ich bin überzeugt, dass auch die Niedersächsische Direktorenvereinigung das mit Mehrheit so sieht und weiterhin mit Politik und Ministerium gemeinsam für die Zukunft der Gymnasien in Niedersachsen engagiert arbeiten wird“, macht Stefan Politze deutlich.