„Das Bildungschancengesetz, das im Sommer von der Rot-Grünen Regierungskoalition verabschiedet werden soll, wird die Möglichkeiten und Zukunftsaussichten von Zehntausenden SchülerInnen in Niedersachsen verbessern“, erklärt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Stefan Politze.

Die Umfrage, mit der die CDU belegen wolle, dass die meisten Niedersachsen angeblich unzufrieden mit der Rot-Grünen Schulpolitik seien, halte er für manipulativ. „Die Zahlen sind meiner Meinung nach irreführend interpretiert, die Fragestellung zur Zukunft des Gymnasiums ist manipulativ“, stellt Politze fest.

„Wenn man die Grundrechenarten beherrscht, dann fehlen bei den Antworten zur Zufriedenheit mit der Rot-Grünen Schulpolitik mindestens sieben Prozent, die keine Meinung haben, diese werden, und das widerspricht allen seriösen Methoden der Meinungsumfrage, schlicht verschwiegen oder nicht ausgewiesen“, erklärt SPD-Bildungsexperte Politze.

Die Frage nach dem Erhalt von Gymnasien in Niedersachsen gehe von einer falschen Grundlage aus. Politze: „Ich kenne niemanden in der Landesregierung und der Koalition, der die Gymnasien abschaffen will. Im Gegenteil. Wir stärken mit dem Bildungschancengesetz die Gymnasien, indem wir zum Abitur nach 13 Jahren zurückkehren.“

„Es war die CDU, die mit der willkürlichen Einführung des gescheiterten Turbo-Abiturs nach 12 Jahren die Eltern vom Gymnasium weg und hin zu Schulformen getrieben hat, die das Abitur weiterhin nach 13 Jahren angeboten haben“, betont Stefan Politze.

Diese Frage so zu stellen, sei demzufolge suggestiv und manipulativ. „Man kann es auch so drehen“, sagt Politze. „Hätte die CDU die Abgeordneten der Rot-Grünen Regierungskoalition gefragt, ob sie für den Erhalt der Gymnasien sind, dann hätte sie eine Zustimmung von 100 Prozent erhalten.“